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Durch die Einflüsse aus Hollywood, der Modeindustrie, aber auch durch die populären Italo-Western entstanden beim Bühnenoutfit immer öfter prunkvolle Fantasieanzüge. Vor allem Bill Anderson, Hank Snow und Tex Williams faszinierten das Publikum mit ihrer Kleidung. Bunte Anzüge mit ihrem opulenten Rhinestone-Besatz (Strass) wurden zu einem weiteren Attribut für die Country-Musik. Die bisher strikte Kleiderordnung lockerte sich immer mehr und die Fantasie kannte kaum noch Grenzen. Hank Snow z.B. faszinierte das Publikum durch bunte Anzüge, die mit Schmetterlingen oder Blumen besetzt waren. Diesem extrovertierten Kleidungsstil ist auch das Lied "Rhinestone Cowboys" gewidmet. Dass es vorwiegend von Künstlern komponiert wurde, die dem ursprünglichen Kleidungsstil treu geblieben waren, ist sicherlich eine weitere Besonderheit der Szene. Aber auch Johnny Cash erschuf beispielsweise durch sein schwarzes Outfit ebenso ein Markenzeichen, während für George Hammilton IV Jeans und Sakko das typische Bühnenoutfit war.
Im Jahr 1980 wurde die Musik-Szene erneut vom Country-Fieber angetrieben, nachdem der Film "Urban Cowboy" die Kinobesucher begeisterte. Schon bald beherrschten die Hutträger das Bild in den Straßen, da er eine klare Identifikation mit dieser Musikrichtung schuf. Bis heute ist der Cowboyhut ein wichtiges Attribut der Szene. Zwar trat beispielsweise Garth Brooks in den 1990er Jahren mit einer cowboyuntypischen Kluft vor dem Publikum auf - aber immer mit Cowboyhut. Sowohl den Film "Urban Cowboy" als auch den Musiker Garth Brooks kann man als die eigentlichen Geburtshelfer des modernen Line-Dance bezeichnen, einer Tanzform, die der Country-Musik seit dieser Zeit zu einem weiteren Popularitätsgewinn verholfen hat.
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